Lieber Leser,
der Ölpreis hat in der vergangenen Woche seine Stabilität einigermaßen beibehalten können. Wie wir bereits mehrmals argumentiert haben, werden beiden Preissorten vom 100-Wochendurchschnitt technisch unterstützt. Beim Brent-Preis verläuft dieser genau bei 49 US-Dollar je Fass, im WTI-Preis bei 46,50 US-Dollar je Barrel. Schauen wir uns an, wie sich da Sentiment an den Terminbörsen verhalten hat.
Spekulanten verringern Nettolongs, aber nur leicht
Große Spekulanten haben ihre Nettolong-Positionierung um 15.283 Kontrakte verringert. Im Vergleich zum massiven Abbau seit Februar ist das wenig. Insgesamt haben Spekulanten seitdem die Nettolong-Positionierung um 20 % abgebaut. Um auf das Niveau vor dem Anstieg der Nettolong-Positionierung im November 2016 zu kommen, müsste die Positionierung aktuell noch um weitere 34 % fallen.
Oil Rig Count erneut gestiegen
Der Anstieg in der Zählung der aktiven Ölbohrplattformen in den USA versiegt nicht. Per letzte Woche Freitag wurden 21 zusätzliche Plattformen gezählt. Seit dem Beginn des erneuten Anstieges ab Mai 2016 hat sich die Anzahl mehr als verdoppelt. Davon ein Fünftel alleine seit Beginn des Jahres.