Lieber Leser,
vor kurzem habe ich auf den Ausbruch des EUR/USD-Kurses aus der Nackenlinie der iSKS-Formation hingewiesen und darauf, dass sich der Ausbruch aktuell noch als schwierig gestaltet. Zu Beginn der aktuellen Woche prescht der EUR/USD-Kurs allerdings mittels Eröffnung mit Up-Gap deutlich nach oben über 1,08 US-Dollar je Euro. Zwei Gründe soll es dafür laut Medienberichterstattung geben.
Trumps Schlappe bei der Gesundheitsreform
Am Freitag stellte sich heraus, dass die von Trump vorgeschlagene Gesundheits-Reform im US-Kongress auf zu starken Widerstand gestoßen ist. Eine Umsetzung der Reform wird es daher in absehbarer Zeit wohl nicht geben. Dieses Scheitern hat jedoch Auswirkungen auf die Märkte, allen voran den US-Dollar. Der Grund: So einfach, wie man sich das zunächst mit den Reformen vorgestellt hat, wird es nicht werden. Aufgebaute Erwartungen werden daher zwangsläufig nun eine Anpassung erfahren müssen. Der US-Dollar Index eröffnet infolgedessen mit einem Down-Gap.
CDU gewinnt in Saarland
Man mag darüber streiten, ob diese Nachricht den Euro ebenfalls unterstützt hat, aber ein wenig sicherlich schon. Dass die CDU so klar vorne lag, ist eine Schlappe für den angehenden Kanzlerkandidaten Schulz. Die CDU ist grundsätzlich Pro-Euro. Zudem konnte die AfD ihren vorherigen Trend bei Landtagswahlen nicht bestätigen. Auch dieser Rückschlag der EU-kritischen Partei gilt an den Märkten als ein positives Signal für den Euro.