Liebe Leser,
nachdem Paion vor wenigen Tagen News zu Remimazolam veröffentlicht hatte, stieg der Kurs um einige Prozentpunkte an. Die Nachrichten betrafen Studienfortschritte in Bezug auf die Zulassung in den USA, aber noch immer keine Entscheidung der US-Zulassungsbehörde FDA. Vor diesem Hintergrund sollte man sich nochmals die Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 zu Gemüte führen, um sich nicht aufs falsche Gleis locken zu lassen.
Diese sind natürlich nicht so wichtig wie bei Unternehmen, die seit Jahren hohe Umsätze erzielen und schwarze Zahlen schreiben – denn mit Paion kaufen die Aktionäre in erster Linie Hoffnung. Und zwar die Hoffnung auf eine Zulassung von Remimazolam in den USA und die darauf folgenden hohen Umsätze. Doch das ist wie gesagt nicht entschieden – die Zahlen für 2016 sind hingegen bekannt und liegen auf dem Tisch.
Tiefrote Zahlen – immerhin etwas weniger Verlust
Und wie sehen die Zahlen für 2016 aus? Wie bei einem Unternehmen üblich, das hauptsächlich an einem potenziellen Hoffnungsträger forscht, gab es tiefrote Zahlen. So lag das Jahresergebnis bei ca. -20,03 Mio. Euro bzw. -0,38 Euro je Aktie. Das war immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Minus des Jahres 2015, das bei ca. -27,86 Mio. Euro gelegen hatte. Dafür sorgte u.a., dass 2016 nennenswerte Umsätze von ca. 4,261 Mio. Euro erzielt wurden, nach weniger als 100.000 Euro Umsätzen in 2015. Doch letztlich wird der Erfolg oder Misserfolg von Paion von Remimazolam abhängen.