Liebe Leser,
Leifheit treibt die Internationalisierung voran und erzielt einen immer größeren Umsatzanteil im Ausland. Die größten Umsatzbeiträge außerhalb Deutschlands lieferten Italien, Belgien und Skandinavien. Die Märkte in Zentraleuropa wuchsen um 6,7% und setzten 80,3 Mio. € um. Die höchsten Wachstumsraten erzielt Leifheit derzeit aber in Osteuropa.
In den ersten 9 Monaten stieg der Umsatz um 35,6% auf 17,6 Mio. €. Polen, die Tschechische Republik und die Slowakei sind Treiber dieser ausgezeichneten Entwicklung. Das insgesamt noch niedrige Umsatzniveau in Osteuropa bietet zudem Potenzial für weiteres Wachstum.
Gewinn durch Währungseffekte beeinflusst
Leifheit erzielte einen Gewinn in Höhe von 10,2 Mio. €. Das waren zwar 1,6 Mio. € weniger als im Vorjahreszeitraum, allerdings belasteten Fremdwährungseffekte in Höhe von 2,8 Mio. € das Ergebnis. Die Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar war dafür verantwortlich. Da der Euro zwischen Oktober und Dezember jedoch deutlich abwertete, erwarte ich, dass sich der Sondereffekt auf Jahressicht deutlich reduziert hat.
Anleger lieben die Dividende
Leifheit beteiligt seine Aktionäre großzügig am Unternehmenserfolg. Seit 2011 wird die Dividende kontinuierlich erhöht. Ich erwarte, dass Leifheit an seiner aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik festhalten und wie im Vorjahr 2,75 € pro Aktie ausschütten wird. Bezogen auf den aktuellen Kurs errechnet sich eine Dividendenrendite von 4,4%.
Fazit
Leifheit wächst im margenstarken Markengeschäft, während das Volumengeschäft immer unwichtiger wird. Dadurch verbessert sich die Profitabilität. In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung werden immer wieder attraktive Produkte entwickelt.
Der Anspruch wird sogar im Unternehmensleitspruch „Immer eine Idee besser“ deutlich. Die Kunden sind bereit, für gut durchdachte Lösungen einen höheren Preis zu bezahlen. Die Internationalisierung und der Ausbau der Online-Aktivitäten bieten in den kommenden Jahren ein hohes Wachstumspotenzial. Vor diesem Hintergrund ist das KUV von 1,3 günstig.