Liebe Leser,
Leifheit kann vor allem im margenstarken Markengeschäft wachsen. Gleichzeitig bieten die osteuropäischen Märkte sowie der Ausbau der Online-Aktivitäten noch reichlich Potenzial. Leifheit steht mit der Internationalisierung noch am Anfang und kann das erfolgreiche Geschäftsmodell auf viele neue Märkte übertragen.
Leifheit erfüllt die 3-Filter-Kriterien
Der Reinigungsspezialist erfüllt die Kriterien der 3-Filter-Strategie nach James O’Shaughnessy:
- Seit 2012 ist der Gewinn kontinuierlich gestiegen.
- Bei einem für 2016 geschätzten Umsatz von 239 Mio. € errechnet sich ein KUV von 1,3.
- Die Aktie hat sich in den vergangenen 12 Monaten besser entwickelt als der Vergleichsindex Prime All Share.
Gesundes Wachstum setzt sich fort
Leifheit hat die Tugenden des deutschen Mittelstands verinnerlicht. Die starke Marke macht das Unternehmen zum Marktführer in einigen Bereichen der Haushalts- und Reinigungsgeräte. Leifheit wächst langsam, aber kontinuierlich. In den ersten 9 Monaten hat Leifheit den Umsatz um 3,6% auf 179,5 Mio. € gesteigert.
Ein starkes Markengeschäft trug maßgeblich zur positiven Entwicklung bei. Leifheit und Soehnle stehen für Qualität und erhalten in Verbrauchertests regelmäßig Bestnoten. Das wirkt sich positiv auf die Verkäufe aus.
Leifheit konzentriert sich noch mehr auf die starken Marken
Gegenwind gab es im Volumengeschäft. Der ohnehin kleinere Unternehmensbereich musste Einbußen hinnehmen und steuerte lediglich 29 Mio. € zum Umsatz bei. Die Aufgabe der Lohnfertigung für Dritte sowie ein Rückgang im Projektgeschäft sind für die schlechtere Umsatzentwicklung verantwortlich.
Damit konzentriert sich Leifheit noch mehr auf das Markengeschäft. Dank des günstigeren Produktmix stieg die Bruttomarge von 46,9 auf 47,3%. Der Online-Handel hat das Wachstum unterstützt. Die Umsätze im E-Commerce stiegen um 28,9%.