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Salzgitter litt zuletzt an den Äußerungen der US-Regierung. Diese hatte ausländischen Stahlanbietern wie Salzgitter Preisdumping vorgeworfen. Damit ist die Aktie erheblich unter politischen Druck geraten. Dennoch könnten Investoren sich derzeit über einen kleineren Aufwärtstrend freuen und brauchen dem scheinbaren Stimmungstrend nicht zu folgen.
Salzgitter: Kursdruck nicht erheblich
Der Kursdruck ist auf den ersten Blick enorm. Immerhin gab die Aktie innerhalb von zwei Wochen um knapp 5 % nach. Zudem ist der Kurs bezogen auf die kurz- und mittelfristigen Trendsignale derzeit im Abwärtstrend. Dennoch bleibt die Aussicht auf steigende Kurse groß. Denn der GD200, maßgeblich für die Bestimmung des langfristigen Trends, ist wiederum unterhalb der aktuellen Notierung angesiedelt. Der Abstand beträgt fast 10 %. Damit können sich Investoren Hoffnung darauf machen, dass der langfristige Aufwärtstrend fortgesetzt wird.
Salzgitter hat allerdings die Schwierigkeit, dass die Vorwürfe Wirkung hinterlassen. Die USA werden prüfen, ob nachträglich Strafzölle erhoben werden. Zudem droht eine Einschränkung des freien Handels. Dies könnte das Ergebnis belasten. Deshalb sind zumindest die fundamental orientierten Analysten derzeit vorsichtig. Charttechnisch bestehen für die Aktie gute Aussichten, da sich knapp unterhalb des aktuellen Kurses bei 32 Euro ein erster Boden herausgebildet haben dürfte.
Insgesamt ist Salzgitter noch im grünen Bereich und hat noch Potenzial bis etwa 10 %.