Liebe Leser,
Repsol hat überzeugende Jahreszahlen präsentiert. Verantwortlich waren erfolgreiche Kostensenkungen. Das ursprüngliche Sparziel von 1,4 Mrd € wurde mit 1,6 Mrd € deutlich übertroffen. Die Folge: Bei einem Umsatzrückgang von nur 12,7% gelang die Rückkehr in die Gewinnzone. Im Vorjahr belasteten allerdings hohe Abschreibungen die Ergebnisentwicklung. Aber auch der bereinigte Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten stieg um 3,8% auf 1,92 Mrd €. Dieses Ergebnis ist vor allem deshalb sehr beeindruckend, weil im Vorjahr ein Sonderertrag von 500 Mio € im Zusammenhang mit dem Verkauf der YPF-Anteile anfiel.
Das Förderziel für das laufende Jahr lautet 680.000 Barrel
Beide Sparten schrieben trotz niedrigerer Ölpreise und Raffinerie-Margen schwarze Zahlen. Im UpstreamGeschäft ist sogar auch der Umsatz gestiegen. Die tägliche Öl- und Gasproduktion stieg um 23% auf 690.200 Barrel. Die übernommene
kanadische Talisman lieferte einen Beitrag von 181.900 Barrel. Die Reserveersatzrate lag bei starken 103%. Die nachgewiesenen Öl- und Gasreserven belaufen sich jetzt auf 2,38 Mrd Barrel.
Damit und mit neuen Projekten, die in den kommenden 2 Jahren an den Start gehen werden, ist bis 2025 eine durchschnittliche Tagesproduktion von 700.000 Barrel garantiert. Das Förderziel für das laufende Jahr lautet 680.000 Barrel. Zudem sollen die Kosten um weitere 2,1 Mrd € gesenkt werden. Ziel ist es, selbst bei einem Ölpreis von 40 $ pro Barrel profitabel zu fördern, die Nettoverschuldung von aktuell 8,1 Mrd € weiter zu senken und die Dividende zu sichern.