Liebe Leser,
K&N hat im Geschäftsjahr 2016 erneut einen Rekordgewinn erzielt. Unterm Strich stieg der Gewinn um 6% auf 720 Mio SFr. Obwohl der Umsatz um 1,5% auf 19,9 Mrd SFr sank, verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 8% auf 918 Mio SFr. Der für Logistiker aussagekräftigere Rohertrag, der im Gegensatz zum Umsatz um die schwankenden Frachtraten bereinigt ist, war mit 6,55 Mrd SFr um 4,8% höher als im Vorjahr. Im Seefrachtgeschäft – hier ist der Logistikdienstleister weltweit die Nummer 1 – stieg das Transportvolumen um 6,1% und damit doppelt so stark wie der globale Markt.
Die Leistung in der Seefracht kann sich sehen lassen
Neben Mengenzuwächsen in den transpazifischen und innerasiatischen Routen haben vor allem die Transporte per Kühlcontainer – sogenannte Reefer – zu der positiven Entwicklung beigetragen. Allerdings hat die Profitabilität gelitten: Der Rohertrag pro Container schrumpfte um 4,4% auf 332 SFr. Ein schlechterer Wert wurde letztmals im Schlussquartal 2014 erzielt. Der Grund dafür ist die Pleite der südkoreanischen Reederei Hanjin.
Diese hatte Kosten im einstelligen Millionenbereich verursacht. Zudem sorgte die Konsolidierung in der Frachtschiffbranche für Margendruck. Die Leistung in der Seefracht kann sich sehen lassen. 2016 wurde das Volumen um 4,3% gesteigert und damit 54.000 Tonnen mehr befördert als im Vorjahr – in einem Markt, der erst im 4. Quartal Wachstum verzeichnete. Dass dieser Bereich auch hocheffizient gearbeitet hat, zeigt sich am Anstieg des Verhältnisses von EBIT zu Rohertrag von 29,3 auf 30,9%.