Liebe Leser,
die Niedrigzinsen haben UPS in die roten Zahlen gerissen. Weil das Zinstief die Pensionskasse in Bedrängnis brachte, stand im 4. Quartal unterm Strich ein Verlust von 239 Mio $. Mit seinen Zielen für 2017 blieb das Management hinter den Erwartungen zurück – und schloss weitere Probleme bei den Betriebsrenten nicht aus. Die Sonderbelastung zum Jahresende zehrte Verbesserungen im laufenden Geschäft mehr als auf. Hinzu kamen ungünstige Wechselkurse durch den starken US-Dollar.
Das internationale Paketgeschäft erzielte bei allen Produkten ein Volumenwachstum
Im vergangenen Jahr steigerte UPS seinen Umsatz zwar um 4,4% auf 60,9 Mrd $; der Gewinn sank jedoch um 29% auf 3,4 Mrd $. An der Börse kamen die Neuigkeiten nicht gut an. Die Marktteilnehmer hatten angesichts der Paketflut im Weihnachtsquartal mit mehr Umsatz gerechnet. Zudem machten dem Unternehmen gestiegene Betriebskosten zu schaffen. Der Umsatz im Paketgeschäft in den USA stieg im 4. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,3% auf 10,9 Mrd $.
Die Anzahl der Sendungen verbesserte sich im Tagesdurchschnitt um 5% auf 19,6 Mio. Trotzdem ergab sich im USGeschäft ein Betriebsverlust von 570 Mio $. Das internationale Paketgeschäft erzielte bei allen wichtigen Produkten ein Volumenwachstum. Der Umsatz verbesserte sich um 5%, wobei der starke Anstieg bei den täglichen Exportsendungen von 8,4% ausschlaggebend war. Im Bereich Supply Chain und Fracht verbesserte sich der Umsatz um 2,6%.