Lieber Leser,
Siemens hat die Übernahme von Gamesa unter Dach und Fach gebracht. Der letzte Schritt, die Eintragung in das spanische Handelsregister, ist vollzogen. Nun hält Siemens 59% der Anteile an dem Windkraftanlagenhersteller. Mit dem übernommenen Unternehmen verfügt Siemens über Standorte in 90 Ländern und eine Produktionskapazität von 75 Gigawatt.
Da trifft es sich gut, dass aktuell ein Auftrag aus Frankreich eingegangen ist. Siemens soll im Département Charente-Maritime sieben getriebelose Onshore-Windkraftanlagen errichten und die nächsten 21 Jahre in Stand halten.
Neue Partnerschaft
Doch Siemens setzt nicht nur auf physische Produkte für die nachhaltige Stromerzeugung, sondern auch auf Software zu deren Verwaltung. Wie aktuell bekannt wurde, gehen Siemens und SAP eine Kooperation zum Zählerdatenmanagement ein. SAP bekommt die Möglichkeit, seine Software für Energieversorger zusammen mit Siemens Managementsystem EnergyIP zu vertreiben. Das gemeinsame Produkt „SAP Meter Data Management by Siemens“ soll international anwendbar sein. Die Software unterstützt die Stromversorger bei der Steuerung erneuerbarer Energien. Bei diesen besteht die Herausforderung primär in der schlechten Planbarkeit der Energieproduktion, da sie maßgeblich vom Wetter beeinflusst wird. Es gilt Spitzen zu vermeiden, die den Strompreis ruinieren, und eine ausreichende Netzdeckung sicher zu stellen.