Lieber Leser,
der Goldpreis hat in der vergangenen Woche zur Schwäche tendiert. Der 100-Tagedurchschnitt bot zum zweiten Mal einen harten Widerstand. Damit besteht, wie wir bereits zuletzt argumentiert hatten, ein erhöhtes Risiko für die Ausbildung eines technischen Doppel-Tops, was die Abwärtsdynamik aus der rein markttechnischen Perspektive erhöhen könnte. Per letzten Dienstag haben Spekulanten ihre Nettolong-Positionen aufgebaut. Der Zeitraum danach wird durch die aktuellen COT-Daten nicht erfasst.
Nettolongs zwei Mal in Folge erhöht
Damit haben große Spekulanten an den Terminbörsen ihre Nettolong-Position zwei Mal in Folge erhöht. Der genaue Anteil des Anstieges per letzte Woche betrug 21.568 Kontrakte oder 18,5 %. In den beiden Wochen wurde die Nettolong-Position um insgesamt fast 30 % erhöht. Nach dem Preisverhalten zu urteilen, wird es in den nächsten Daten nur geringe Veränderungen geben. Der Aufbau von 30 % innerhalb von zwei Wochen könnte die Aufwärtsdynamik dennoch unterstützen. Technisch gesehen sollte jedoch der 100-Tagedurchschnitt zunächst überwunden werden. Zudem scheint der festere US-Dollar momentan der Hauptgrund für die Schwäche im Goldpreis zu sein.