Nach 50 Tagen in türkischer Haft durften deutsche Vertreter erstmals zu Deniz Yücel. Der Doppelpassinhaber muss sich dort für die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung verantworten. Der Medienhype und der Einsatz der deutschen Regierung um den bekennenden Deutschlandhasser ("Völkersterben von seiner schönsten Seite") ist mehr als fragwürdig.
Am Dienstagvormittag konnten Vertreter Deutschlands erstmals seit der Verhaftung des deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel mit dem in der Türkei Inhaftierten sprechen.
Anschließend erklärte der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, man arbeite an der Freilassung und zugleich an der Verbesserung der Haftbedingungen. Yücel sitze in Einzelhaft und habe sich darüber beklagt. Ansonsten gehe es ihm "den Umständen entsprechend gut".
Unterstützung der PKK
Deniz Yücel ist ein bekennender Deutschlandhasser (s.u). Sein gewöhnlicher Aufenthalt ist die Türkei. Dort arbeitet er, und dort unterstützt er die „Arbeiterpartei Kurdistans“ (PKK). Diese Organisation und ihre Nachfolger werden unter anderem von der Türkei, der EU, den USA, Australien, Kanada und Deutschland als terroristische Vereinigung eingestuft.
Die PKK wird vom deutschen Verfassungsschutz mit rund 13.000 Mitgliedern als größte "ausländer-extremistische Organisation in Deutschland" gewertet. Am 21. Oktober 2004 entschied der Bundesgerichtshof (BGH), daß die Führungsebene der PKK als kriminelle Vereinigung angesehen und strafrechtlich verfolgt wird.
Am 27. Februar 2017 hat der Richter Mustafa Cakar die Untersuchungshaft gegen Deniz Yücel angeordnet. Dem deutsch-türkischen Mann wird „Propaganda für eine terroristische Vereinigung und Aufwiegelung der Bevölkerung“ vorgeworfen.
Beide Tatbestände sind auch nach deutschem Recht strafbar (§ 129a StGB und § 130 StGB). Es gibt also keinen Grund, seitens der deutschen Regierung auf die Freilassung des umstrittenen „Journalisten“ zu drängen, als ob für die Handlanger der „Qualitätsmedien“ ein anderes Recht gälte als für die ehrlichen und anständigen Berufe.
Wer ist Deniz Yücel?
Hintergrundrecherchen zeigen ein fragwürdiges Bild des „Welt“-Reporters. Dieser war von Juli 2007 bis April 2015 Redakteur bei der taz. Dort provozierte er u.a. mit dem Titel:
Super, Deutschland schafft sich ab!
Zitat:
„Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab! Nur 16,5 Prozent der 81 Millionen Deutschen, so hat das Statistische Bundesamt ermittelt, sind unter 18 Jahre alt, nirgends in Europa ist der Anteil der Minderjährigen derart niedrig. Auf je 1.000 Einwohner kommen nur noch 8,3 Geburten – auch das der geringste Wert in Europa.
Besonders erfreulich: Die Einwanderer, die jahrelang die Geburtenziffern künstlich hochgehalten haben, verweigern sich nicht länger der Integration und leisten ihren (freilich noch steigerungsfähigen) Beitrag zum Deutschensterben“.
"Völkersterben von seiner schönsten Seite"
"Woran Sir Arthur Harris, Henry Morgenthau und Ilja Ehrenburg gescheitert sind, wovon George Grosz, Marlene Dietrich und Hans Krankl geträumt haben, übernehmen die Deutschen nun also selbst, weshalb man sich auch darauf verlassen kann, dass es wirklich passiert."
„Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort ‚meckern‘ kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden.“
Yücel wünschte Thilo Sarrazin den „nächsten Schlaganfall“:
"So etwa die oberkruden Ansichten des leider erfolgreichen Buchautors Thilo S., den man, und das nur in Klammern, auch dann eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen darf, wenn man weiß, dass dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet wurde und dem man nur wünschen kann, der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten.“
Die „taz“ musste für die Veröffentlichung dieses Beitrags 20.000 Euro Strafe an Thilo Sarrazin bezahlen.