Lieber Leser,
der US-Elektroautobauer Tesla ist mit viel Schwung ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal konnte der Fahrzeugabsatz der beiden Modelle X und S um fast 70 Prozent auf 25.000 Stück gesteigert werden, wie der US-Konzern im kalifornischen Palo Alto mitteilte. So viele Wagen hatte Tesla nie zuvor in einem Quartal verkauft. Die Aktie setzte daraufhin ihre starke Performance der vergangenen Tage fort und kletterte auf ein neues Allzeithoch. Damit hat sich das Papier seit Anfang Dezember um gut 60 Prozent verteuert. Mit knapp 43 Mrd. Euro Börsenwert stößt Tesla inzwischen in Regionen vor, in denen traditionsreiche Autobauer wie BMW (Marktkapitalisierung von rund 55 Mrd. Euro) rangieren.
Die Zweifel bleiben
Und das, obwohl es Tesla erst in zwei Quartalen fertiggebracht hat, unter dem Strich schwarze Zahlen zu schreiben. Das Unternehmen bleibt eine Wette auf die Zukunft – eine Wette darauf, dass die ambitionierten Ziele auch eingehalten werden können. Mit der für Ende dieses Jahres geplanten Einführung des ersten massentauglichen Tesla-Fahrzeugs (Model 3) soll die Produktion sprunghaft ansteigen. Im kommenden Jahr sollen bereits 500.000 Wagen aus den Fabriken rollen. Doch ob dies letztlich gelingen wird, muss sich erst noch zeigen. Morgan Stanley-Analyst Adam Jones ist sich da nicht so sicher und äußert entsprechende Zweifel. „Wir glauben nicht, dass die Firma vor dem Jahr 2024 jährlich eine halbe Million fertigen kann.“