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der US-Tabakkonzern Altria Group könnte bei der Einführung der neuen Zigaretten-Alternative IQOS auf dem amerikanischen Markt ordentlich Kasse machen. Philipp Morris International, das bis zu seinem Spin-Off im Jahr 2008 zur Altria Group gehörte, soll sich einem Bericht der Daily Mail zufolge bei der amerikanischen Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelzulassungsbehörde FDA nach einer Zulassung von IQOS erkundigt haben. Im Falle einer Zulassung würde Altria den Vertrieb für den amerikanischen Markt übernehmen.
Bei IQOS handelt es sich um sogenannte Heatsticks, die 90 Prozent weniger Giftstoffe enthalten sollen als herkömmliche Zigaretten. In Japan wurde bereits ein überaus erfolgreicher Testlauf durchgeführt. Inzwischen liegt der dortige Marktanteil bei etwa 5 Prozent und ein Drittel der Raucher in Japan kann sich einer Umfrage zufolge sogar vorstellen, in Zukunft komplett auf IQOS umzusteigen. Per Ende 2016 war IQOS in über 20 Ländern erhältlich.
Lukratives Geschäft mit Marihuana
Darüber hinaus lockt das äußerst lukrative Cannabis-Geschäft, denn in immer mehr US-Bundesstaaten wird Marihuana legalisiert. Dies ruft natürlich viele Unternehmen auf den Plan, die mit dem Verkauf des Rauschmittels Milliardengeschäfte wittern. Experten sprechen von einer der am stärksten wachsenden Branchen überhaupt: Innerhalb der nächsten 12 Jahre soll sich der Umsatz mit Cannabis-Produkten auf 100 Mrd. Dollar erhöhen. Bis dato ist Altria zwar nicht im Cannabis-Segment tätig, dennoch halten sich hartnäckige Spekulationen, ob nicht irgendwann doch dem Ruf des Geldes gefolgt wird. Es gibt somit zweifelsohne weiteres Wachstumspotenzial für Altria und damit auch mögliche Kurstreiber für die Aktie.