Immer mehr anerkannte syrische Flüchtlinge haben einen Anspruch auf Familiennachzug. Zu diesem Schluss kommt ein internes Papier der Bundesregierung, das die Folgen der Flüchtlingskrise evaluiert und ...
Immer mehr anerkannte syrische Flüchtlinge haben einen Anspruch auf Familiennachzug. Zu diesem Schluss kommt ein internes Papier der Bundesregierung, das die Folgen der Flüchtlingskrise evaluiert und aus dem die "Bild" (Mittwoch) zitiert.
Darin heiße es: "Im fünften Jahr des syrischen Bürgerkriegs stellen Flüchtlinge aus Syrien mittlerweile die weltweit größte Flüchtlingsgruppe dar und bilden auch in Deutschland den größten Anteil." Demnach stellten Syrer im Jahr 2015 insgesamt 162.510 und 2016 sogar 268.866 Asylanträge in Deutschland.
Aus den Asyl-Entscheidungen des BAMF für die vergangenen beiden Jahre ergebe sich "ein Potenzial von Syrern, die berechtigt wären, Familienangehörige nachzuholen" von derzeit rund 267.500 Personen, heißt es laut "Bild" weiter in dem Bericht.
Für sie finde die "Aussetzung des Familiennachzugs für zwei Jahre" nach dem Aufenthaltsgesetz "keine Anwendung". Das bedeutet, dass die betroffenen syrischen Flüchtlinge ihre Familien nach Deutschland nachholen dürfen.