Lieber Leser,
aus Sicht des Schweizer Pharmariesen Roche läuft es in diesem Jahr bislang deutlich besser als im vergangenen Jahr. Im Gesamtjahr 2016 standen unter dem Strich Kursverluste von rund 14 Prozent zu Buche, im bisherigen Jahresverlauf steht die im Swiss Market Index (SMI) gelistete Aktie hingegen mit fast 10 Prozent im Plus.
Noch einiges möglich
Geht es nach den Analysten der Schweizer Privatbank Vontobel muss hier aber noch lange nicht Schluss sein. In einer aktuellen Studie wurde das „Buy“-Votum erneuert und das Kursziel von 301 auf 303 Schweizer Franken (CHF) angehoben. Aktuell notiert das Papier bei rund 260 CHF. Demnach trauen die Vontobel-Experten der Roche-Aktie weitere Kursgewinne von knapp 17 Prozent zu.
Als großen Erfolg werten die Analysten die US-Zulassung des Roche-Medikaments Ocrevus (Ocrelizumab), einem Mittel zur Behandlung von multipler Sklerose. Dem Präparat werden Blockbuster-Qualitäten zugetraut, der Spitzenumsatz wird auf etwa 5 Mrd. Franken beziffert. Für den europäischen Markt wartet Roche indes noch auf eine Zulassung.
Zuletzt hatte bereits die französische Großbank Société Générale (SocGén) ihre Kaufempfehlung für Roche bekräftigt und das Kursziel von 315 auf 330 Franken angehoben. Bei der US-Investmentbank Goldman Sachs befinden sich die Roche-Aktien sogar auf der begehrten „Conviction Buy List“. Hier werden laut dem Analysten John Sawtell solche Unternehmen aufgeführt, die mittelfristig die besten Chancen haben, Barmittel zu erwirtschaften.