Lieber Leser,
vor gut einem Monat wurde die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co auf Talfahrt geschickt. Hintergrund war der für viele enttäuschend ausgefallene Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr, dabei hatten die Ergebnisse aus 2016 sogar noch über dem Konsens gelegen. Was sagen nun die Experten zu den seither eingetretenen Kursverlusten?
Analyst Rochus Brauneiser (Kepler Cheuvreux) hält den Titel aktuell für günstig bewertet und rät den Anlegern jetzt nicht mehr dazu, ihre Positionen abzubauen. Das Bestreben, die Kapazitäten für den chinesischen Markt zu drosseln, sollte sich positiv für die Branche auswirken.
Auch Luc Pez (Exane BNP Paribas) ist der Meinung, dass sich das Chance-/Risiko-Verhältnis wieder gebessert hat. Klöckner werde sehr wahrscheinlich zu den Profiteuren der Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten Trump gehören, so seine Vermutung.
Seth Rosenfeld (Analysehaus Jefferies) beleuchtet eher die Handelspolitik der EU-Staaten. Die Einführung von Antidumping-Zöllen könnte den hiesigen Unternehmen wieder Aufwind geben.
Neue Analystenempfehlungen im Überblick
(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)
- Analysehaus Jefferies: „Hold“ – 12,00 Euro (+18 %)
- Kepler Cheuvreux: „Hold“- 11,00 Euro (+8 %)
- Exane BNP Paribas: „Neutral“ – 11,00 Euro (+8 %)