Lieber Leser,
die Aktionäre der Commerzbank haben Grund zur Freude. Ihre Papiere legten innerhalb eines Tages zeitweise um mehr als 2% zu. Ein Grund dafür war die Meldung des „Handelsblatts“, dass der Konzernumbau umfassender wird als erwartet.
Die Zeitung beruft sich dabei auf ein internes Schreiben des Commerzbank-Betriebsrats. Es sei im Gespräch, bis zu 7.800 der 38.000 Mitarbeiter im Zuge der Umstrukturierung zu entlassen. Das Filialnetz soll nicht betroffen sein, doch die restlichen Geschäftsbereiche werden sich drastisch verändern. Keine Maßnahme ist ausgeschlossen, ob es sich um die Zusammenlegung, Ausgliederung oder Automatisierung handelt. Die konkreten Pläne werden noch in diesem Jahr folgen. Das Management hat ein erklärtes Ziel: Bis 2020 sollen die Kosten der Commerzbank signifikant sinken.
Ein Trump für die Banken
Vollkommen im Stile seiner bisherigen Amtszeit hat US-Präsident Trump angekündigt, die Bankenregulierung seines Vorgängers zu lockern. Obama hatte nach der Finanzkrise strengere Gesetzte verabschiedet, die das Kreditgeschäft für Banken schwieriger gestalteten. Trump äußerte sich nicht konkret zu seinen Plänen, will jedoch, dass es „keine Verordnung, die es den Banken unmöglich macht, Kredite an Personen zu vergeben, die Jobs schaffen wollen“ gibt.