Lieber Leser,
die RWE-Aktie arbeitet seit geraumer Zeit an einer nachhaltigen Erholung, die jedoch auch in einer bärischen Flagge enden könnte. Ob es sich tatsächlich um eine Bodenbildung handelt oder nur um eine Erholung, muss sich erst noch zeigen. Den ersten positiven Schritt hat die Aktie jedenfalls bereits getan.
100-Wochendurchschnitt überwunden
Seit 2008 befindet sich die RWE-Aktie nun in einem stetigen Abwärtstrend. Dabei wurde bis dato in etwa ein Wertverlust von 84 % verzeichnet. Die beiden langfristigen Wochendurchschnitte (100, 200) wurden dabei in 2010 deutlich unterschritten. Nur im Rahmen der Erholung in 2014 konnte der 100-Wochendurchschnitt leicht überwunden werden. Der 200-Wochendurchschnitt bot jedoch einen harten Widerstand, an dem der Kurs schließlich abprallte und weiter im Trend gefallen war.
Erster Schritt ist getan
Seit Ende 2015 versucht sich die Aktie an einer Bodenbildung, die jedoch mehr einer Konsolidierung in Form einer bärischen Flagge gleicht. Dabei wurde der 100-Wochendurchschnitt bereits einmal angesteuert aber nicht überwunden. Zu Beginn des aktuellen Jahres hat die Aktie den zweiten Versuch gestartet und Mitte März tatsächlich den 100-Wochendurchschnitt überwinden können.
Nächstes Ziel 200-Wochendurchschnitt?
Nächstes Ziel könnte somit aus der rein markttechnischen Perspektive entweder die obere Begrenzung der Flagge bei 18,50 Euro je Aktie sein oder aber der 200-Wochendurchschnitt, der aktuell noch bei 20,00 Euro je Aktie verläuft. So viel steht fest: Aus der markttechnischen Perspektive dürfte wohl nur der Ausbruch über den 200-Wochendurchschnitt die Bodenbildung tatsächlich bestätigen.