Liebe Leser,
am Mittwoch war es mal wieder soweit. Das sogenannte Analystenhaus Gotham City veröffentlichte – wie bereits im Vorfeld angekündigt – einen neuen Bericht über die Beteiligungsgesellschaft Aurelius. Erinnern wir uns zurück: Rund eine Woche zuvor sorgte eine Studie des Short-Sellers zu einem eklatanten Kurseinbruch um fast die Hälfte des Werts.
Die Vorwürfe
Im Zuge des neuerlichen Angriffs zweifelte Gotham die Existenz mehrerer schwedischer Tochterfirmen der Beteiligungsgesellschaft an. Darüber hinaus kritisierte Gotham den unklaren Anteilsbesitz des Managements. Hier verbirgt sich ein tatsächlicher Fallstrick für Aurelius. Denn diesbezügliche Fragen wich man in der Vergangenheit unter Berufung auf gesetzliche Vorschriften bisher aus.
Aktie steckte den Angriff relativ gut weg
Kurz nach der Veröffentlichung des neuen Berichts rutschte das Aurelius-Papier um etwa 7 Prozent ab. Mittlerweile konnte sich die Aktie jedoch wieder von diesem temporären Schock erholen. Ein Grund hierfür dürfte die vor kurzem veröffentlichte Stellungnahme seitens Aurelius sein. In einer ausführlichen Gegendarstellung bezog die Beteiligungsgesellschaft Stellung zu den erhobenen Vorwürfen und konnte diese im Großen und Ganzen widerlegen. Dennoch dürften die neuen Anschuldigungen für weiteres Kopfzerbrechen bei Aurelius sorgen.
Am Donnerstagmittag kursierte die Aktie mit einem Plus von 3,00 Prozent bei 41,2 Euro. Zum Vergleich: Vor der ersten Attacke erreichte man noch Werte im Bereich der 65-Euro-Marke.