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Wirecard: Da ist noch mehr drin!

Lieber Leser,

der Zahlungsabwicklungsspezialist Wirecard hat seine finalen Zahlen für das abgelaufene Jahr bekannt gegeben. Wie die bereits Ende Januar veröffentlichten Eckdaten suggerierten, legte der Konzernumsatz um ein Drittel auf 1,03 Mrd. Euro zu. Der operative Gewinn (Ebitda) verbesserte sich um etwa 35 Prozent auf 307,4 Mio. Euro.

Außerdem äußerte sich das TecDAX-Unternehmen auch zu seinem Nachsteuerergebnis. Unter dem Strich kletterte der Überschuss um satte 87 Prozent auf 266,7 Mio. Euro. Hierin enthalten sind allerdings auch die Einmalzahlungen aus dem Verkauf der Visa Europe-Anteile. Rechnet man diesen Sondereffekt heraus, betrug das Gewinnplus etwa 24 Prozent. Etwas enttäuschend fällt derweil die Dividende aus. Während Analysten im Vorfeld im Schnitt mit 0,19 Euro je Anteilsschein gerechnet hatten, will Wirecard nur 0,16 Euro ausschütten. Gegenüber 2015 wären dies 2 Cent mehr.

Die Aussichten sind gut

Zudem wurde die Prognose für das laufende Jahr bekräftigt. Wie bereits im vergangenen November angekündigt, soll das Ebitda 2017 einen Wert zwischen 382 und 400 Mio. Euro erreichen. Der Markt geht davon aus, dass Wirecard schlussendlich am oberen Ende dieser Prognosespanne landen wird. Der Konzern ist sehr gut aufgestellt und profitiert vom brummenden Internethandel und der digitalen Transformation des stationären Handels. Zudem wird die internationale Expansion vorangetrieben. Zuletzt konnte Wirecard zwei wegweisende Deals mit der Citigroup abschließen. Hierdurch sicherte sich der Konzern den Markteintritt in den USA und stärkte seine Position im Asien-Pazifik-Raum.

Aktie in starker Form

Nach zwischenzeitlicher Unruhe wegen erneuten Bilanzierungsvorwürfen sieht es charttechnisch wieder richtig gut aus. Seit Ende Februar konnte das Papier um gut ein Fünftel zulegen, in diesen Tagen wurde mit einem Kurs von 52,80 Euro ein neues Allzeithoch realisiert. Von Analystenseite wurden die finalen Zahlen ebenfalls positiv aufgenommen. Warburg Research, die Baader Bank und die Privatbank Berenberg bekräftigten ihre Kaufempfehlungen, die Kursziele reichen von 58 bis 62 Euro.

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