Lieber Leser,
der Preis für die nordamerikanische Rohölsorte WTI hat sich nun ganz nah an eine technische Unterstützungszone herangewagt. Diese umfasst einen Preisbereich zwischen 46,00-46,50 US-Dollar je Barrel. In diesem Preisbereich verlaufen sowohl der 200-Wochendurchschnitt als auch die mittelfristige Aufwärtstrendlinie, die die letzten wichtigen Tiefs aus 2016 miteinander verbindet. Es besteht somit rein aus der markttechnischen Perspektive die Gefahr, dass sich die Abwärtsdynamik verstärkt, sofern diese Unterstützungszone unterschritten wird.
OPEC-Treffen bringt nichts Positives hervor
Das OPEC-Treffen in Kuweit hat an diesem Wochenende nichts Positives für den Ölpreis hervorgebracht. Mehr noch: Kurz darauf hat sich Russland zu den Kürzungen im negativen Sinne geäußert. Das Land will über eine mögliche Verlängerung der Kürzungen ins zweite Halbjahr 2017 noch keine Zusagen aussprechen. In Anbetracht dessen, dass Russlands Beteiligung an den Kürzungen auch jetzt schon geringer ausfallen als erwartet, ist das kein wirklich gutes Signal gewesen. Dass die übrigen OPEC-Länder sich durchaus dafür ausgesprochen haben, war jedoch nichts neues, weshalb die Unterstützung für den Ölpreis zunächst ausgeblieben ist.
