Lieber Leser,
der Rohstoffproduzent BHP Biliton produziert Eisenerz, Kupfer, Kohle, Nickel sowie Erdgas und Öl. Damit scheint das Unternehmen im Gegensatz zu anderen Peers breit diversifiziert zu sein. Die risikomindernden Einflüsse der Diversifikation hängen jedoch größtenteils davon ab, zu welchen Anteilen am Umsatz die jeweiligen Segmente geführt werden. Bei BHP kommt der größte Anteil des Umsatzes (mehr als 35 %) über die Produktion von Eisenerz. Der Anteil am Umsatz, der über die Kupfer-Produktion kam, lag in 2016 bei 23 %. 21 % nahm die Kohleproduktion ein. Der Rest verteilt sich über Nickel, Öl und Erdgas.
Gesamtes Produktionswachstum in 2017 verhalten
Das Unternehmen konnte in 2016 die Kosten größtenteils infolge verringerter Produktion senken. Eine steigende Produktion ist aber notwendig, ansonsten kann der Umsatz nur verhalten produktionsbedingt steigen. Der Kursanstieg im vergangenen Jahr geht daher größtenteils auf das Konto steigender Rohstoffpreise zurück. Damit bleibt die Aktie aber stark von den Rohstoffpreisen abhängig, sofern die Umsätze nicht über eine höhere Produktion generiert werden können. Das Potential nach oben bleibt damit für BHP Biliton aus unserer Sicht zunächst einmal begrenzt, zumal im zweiten Halbjahr 2017 eine Abkühlung bei den Preisen erwartet wird.