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sie soll als Entwicklungszentrum für zukunftsfähige Produkte dazu beitragen, spezialisierte Tätigkeiten mit hoher Wertschöpfung auszubauen sowie Arbeits- und Logistikabläufe zu optimieren. Gemeint ist die sogenannte „Fabrik der Zukunft“ des Autozulieferers Leoni. Das ambitionierte Projekt in Roth bei Nürnberg soll nach Fertigstellung das modernste Kabelwerk Europas werden.
Wichtiger Grundstücks-Vertrag unterzeichnet
Wie nun aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht, habe man eine erfolgreiche Vertragsunterzeichnung für das betreffende Grundstück unter Dach und Fach bringen können. Das 134.000 Quadratmeter große Grundstück soll Platz für Gebäude mit einer Gesamtfläche von circa 57.000 Quadratmetern bieten.
Das autonome Fahren im Fokus
Der Schwerpunkt der forcierten Produktion soll im Bereich der Leitungen für die Automobilbranche gesetzt werden. Konkret soll es hierbei um die Entwicklung und Fertigung hochmoderner Datenleitungen für das autonome Fahren gehen. Dabei können Datenverbindungen erzeugt werden, die Fahrzeuge untereinander und mit der Verkehrsinfrastruktur vernetzen können. An dem neuen Standort sollen jährlich etwa 400.000 Kilometer Kabel hergestellt werden.
Bis Mitte 2020 vollständig betriebsfähig
Leoni investiert 90 Millionen Euro für das Projekt, welches nach einer kalkulierten Bauphase von 2 Jahren ab Anfang 2019 für eine Verlagerung der laufenden Produktion aus dem Bestandswerk sorgen soll. Bis Mitte 2020 soll dann der vollständige Umzug der etwa 800 Mitarbeiter vollbracht sein. Die Grundsteinlegung des Kompetenzzentrums ist für den kommenden Juni angedacht.
Bruno Fankhauser, Vorstandsmitglied bei Leoni, kommentierte die Initiative wie folgt: „Um auch in Zukunft erfolgreich in unserem Marktumfeld zu agieren, brauchen wir innovative Produkte, Lösungen und Dienstleistungen – die „Fabrik der Zukunft“ ist daher ein wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung unseres Geschäftsbereiches“.
Projekt mit Verspätung
Der Baubeginn des neuen Werks sollte ursprünglich bereits im zurückliegenden Jahr stattfinden, wurde aber aufgrund schwieriger Vertragsverhandlungen mit den zuständigen Bauunternehmen verzögert.