Liebe Leser,
der chinesische Automarkt wächst und gedeiht. Daher ist es kaum verwunderlich, dass sich international agierende Autokonzerne zunehmend diesem lukrativen Markt zuwenden. Auch der Elektroautobauer Tesla konnte im vergangenen Jahr die Auslieferungszahlen im Reich der Mitte ausbauen.
Musk und China
Tesla-Gründer Elon Musk ließ deshalb während der letzten Monate immer wieder durchsickern, dass der Konzern vorhabe, eine neue Fabrik in China zu errichten. Der Vorteil einer Fabrik vor Ort liegt auf der Hand. Denn Tesla könnte somit die hohen Importabgaben umgehen.
Musk selbst erlebt seit geraumer Zeit einen regelrechten Personenkult in China. Finanzstarke chinesische Anleger betrachten ihn als Visionär sowie Genie und investieren deshalb fleißig in seine zukunftsweisenden Projekte. Eine ähnliche – fast religiöse – Bewunderung erfuhren einst auch Microsoft-Gründer Bill Gates und Apple-Visionär Steve Jobs.
Eine Fabrik in Guangdong?
Hierzu berichtete die chinesische Zeitung Southern Metroplis Daily am Montagmorgen, dass der kalifornische E-Autobauer eine Fabrik in Guangdong errichten wolle. Guangdong ist eine Provinz im Süden der Volksrepublik. Laut Bericht warte man noch auf eine Genehmigung der zuständigen Behörden. Innerhalb eines Jahres soll das Projekt offiziell vorgestellt werden, hieß es weiter.
Tesla dementierte umgehend
Ein Tesla-Sprecher äußerte sich nun zu den Gerüchten gegenüber dem US-Fernsehsender CNBC. Tesla bekundete zwar die tiefe Verbundenheit mit dem chinesischen Markt, konnte die Gerüchte um Guangdong aber nicht bestätigen. Die klare Dementierung der Initiative wurde nur wenige Stunden nach Veröffentlichung der Flüsterpropaganda gemeldet.
2017 wird zur Bewährungsprobe
Für Tesla wird das laufende Jahr zu einer Bewährungsprobe. Der ambitionierte Unternehmensplan sieht vor, mit dem neuen Modell 3 den Massenmarkt zu erobern, um die wirtschaftliche Relevanz des Konzerns zu stärken.