Liebe Leser,
Vestas Wind ist wieder die Nummer 1 im Markt für Windenergieanlagen. So jedenfalls lautet das Ergebnis der Analyse von Bloomberg. Zu Recht, denn die Zahlen für 2016 waren beeindruckend. 2016 konnte der Umsatz um 21,5% auf 10,24 Mrd € gesteigert werden. Das war das erste Mal, dass die 10-Mrd-Schwelle überwunden wurde. Noch kräftiger fiel das Wachstum beim Gewinn aus. Vestas Wind schaffte beim operativen Ergebnis ein Plus um fast zwei Drittel auf 1,4 Mrd €, während der Gewinn um 41% auf 965 Mio € zulegen konnte. Die EBIT-Marge betrug dabei 13,9%, ein sattes Plus von 3,7 Prozentpunkten.
Die geplante Ausschüttung entspricht einer Steigerung um über 40%
Einziger Wermutstropfen ist der konservative Ausblick. Das Unternehmen rechnet mit einem gebremsten Wachstum, was sich auch in einer Prognosespanne für den Umsatz zwischen 9,25 bis 10,25 Mrd € widerspiegelt. Die EBIT-Marge soll zwischen 12
und 14% liegen. Um den Aktionären den Ausblick zu versüßen, will Vestas Wind für 2016 eine Dividende von 1,31 € je Aktie ausschütten. Die geplante Ausschüttung entspricht immerhin einer Steigerung gegenüber 2015 um über 40%.
Die US-Geschäfte zeigen kurz nach der Amtsübernahme von Donald Trump keine Anzeichen einer Eintrübung. Nachdem Nordex mit einem 285-MW-Auftrag für Aufsehen gesorgt hatte, zieht Vestas nach und liefert 174 Turbinen an einen nicht genannten Kunden in die Vereinigten Staaten. Gondeln, Rotorblätter und Türme werden in den Vestas-Werken in Colorado produziert.
EinBeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse