Liebe Leser,
die Aktie des österreichischen IT-Systemhauses S&T zählt zurzeit zu den TecDAX-Papieren mit den höchsten Kursrenditen. Das Unternehmen gehört erst seit letztem September dem Index an und konnte in den vergangenen 12 Monaten seinen Kurswert fast verdoppeln. Nachdem man kürzlich bei Kontron eingestiegen ist, kennen die Wachstumsfantasien derzeit keine Grenzen.
Der deutsche Hersteller Kontron stellt kleine Prozessoren her, wie sie beispielsweise für das Internet der Dinge benötigt werden. Für S&T war dieser Zukauf eine ideale Ergänzung des Portfolios. Zusammen mit den eigenen Softwarelösungen lässt sich nun ein ganz wichtiger Zukunftsmarkt besetzen. S&T will Kontron deshalb komplett übernehmen und in sein eigenes Geschäft integrieren.
Umsatzzuwachs von 75 % in 2017 prognostiziert
Wie lukrativ diese Lösung sein kann, zeigte sich im letzten Geschäftsbericht, den das Unternehmen kürzlich präsentierte. Im Jahr 2016 betrug der Umsatzzuwachs 8 %. Unter Einberechnung der Beiträge von Kontron sollen die Umsatzerlöse in diesem Jahr um mehr als 75 % nach oben schnellen – von 504 Mio. auf 890 Mio. Euro. Im Jahr darauf soll dann sogar die Milliardenmarke fallen.
Kein Wunder, dass die Anleger angesichts dieser Prognosen derzeit völlig aus dem Häuschen sind. In Einzelfällen war auch schon Schnappatmung zu beobachten. Seit vergangenem Mittwoch hat der Kurs von 10,28 auf zwischenzeitlich 12,64 zugelegt – ein sattes Plus von 23 %. Bis zu dem prognostizierten Umsatzplus von 75 % ist da aber noch viel Platz. Mal sehen, ob der Kurswert in diesem Jahr mit dem Realwachstum von S&T Schritt halten kann.
EinBeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse