Liebe Leser,
in den vergangenen Wochen waren die Aktien von Valeant Pharmaceuticals ständig im Gespräch – und das nicht ohne Grund. Hatte doch der bekannte Hedgefonds-Manager Bill Ackman angekündigt, dass er sich von seiner langjährigen Investition verabschieden wolle und auch das Board of Directors verlassen wird, sobald es die Bedingungen zulassen.
Mittlerweile hatten die Anleger ein paar Wochen Zeit, um diese schockierenden Nachrichten zu verdauen und den Aktienkurs zu beobachten. Nun, wo sich die Wogen etwas geglättet haben, wird es also Zeit zu fragen, was diese Nachrichten eigentlich für Valeant bedeuten.
Kein gutes Zeichen
Dass jemand wie Ackman das Handtuch wirft, kann prinzipiell nicht unbedingt Gutes verheißen, denn schließlich hat er ein gutes Gespür fürs Geschäft und als Beweis dafür auch durchaus eine Erfolgsbilanz vorzuweisen – wenn man mal von seinen Milliardenverlusten bei Valeant absieht. Ackman liebt das mediale Interesse an seiner Person und könnte durchaus auch als Magnet für andere Investoren angesehen werden.
Als Investor hat Ackman Valeant also viel Aufmerksamkeit eingebracht. Damit dürfte es in dieser Hinsicht nun vorbei sei. Tatsächlich muss sich das Unternehmen mit zu vielen Schulden herumschlagen und hat nicht genug Einnahmen um die langfristige finanzielle Solvenz zu sichern. Viele Investoren müssen sich wohl aktuell – genau wie Ackman selbst – die Frage stellen, wie lange sie dies noch mitmachen wollen.
EinBeitrag von Thomas Liebigman.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse