Liebe Leser,
wie verschiedene Medien und Nachrichtenagenturen (dpa, Reuters) berichten, verhandeln die Wettbewerber Bombardier und Siemens über einen Zusammenschluss ihrer Zuggeschäfte. Von Siemens gibt es noch keine offizielle Mitteilung zu möglichen Gesprächen.
Einigung bis zum Sommer?
Laut Insidern loten der deutsche und der kanadische Konzern die Fusion ihrer jeweiligen Sparten zu einem Gemeinschaftsunternehmen aus. Dieses hätte einen Wert von mehr als 10 Mrd. Euro. Eine Einigung gebe es noch nicht, sei aber bis zur Mitte des laufenden Jahres möglich, verlautet aus Insiderkreisen. Neben einer Einigung der beteiligten Unternehmen müssten auch die zuständigen Gewerkschaften und vor allem die Wettbewerbshüter zustimmen.
Wachsende Konkurrenz aus China
Die Siemens-Einheit Mobility hatte zuletzt für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2017 (1. Oktober bis 31. Dezember 2016) rückläufige Zahlen vorgelegt. Der Auftragseingang war auf Jahresbasis um 19% auf rund 2,15 Mrd. Euro gesunken. Umsatz und Ergebnis büßten 12% beziehungsweise 15% auf 1,8 Mrd. Euro sowie 163 Mio. Euro ein. Verantwortlich für den Umsatzrückgang war laut Siemens vor allem das Zuggeschäft.
Auch Bombardier litt zuletzt unter Verlusten. Mit einem Zusammenschluss könnten sich beide Unternehmen meiner Meinung nach besser gegen die wachsende Konkurrenz aus China, namentlich gegen den aus der China CNR Corporation und der CSR Corporation hervorgegangenen Megakonzern CRRC Corporation, wappnen.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse