Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Carsten Schneider, forderte Berger auf, seine Mitgliedschaft im Board of Directors bei Fiat unverzüglich zu beenden. „Andernfalls besteht ein Interessenskonflikt, der eine Beratungsfunktion für die Bundesregierung ausschließt“, sagte Schneider der Financial Times Deutschland (Freitagsausgabe).
Zugleich hat Berger durch das neue Engagement seiner Beratungsfirma eine Doppelrolle. Roland Berger Strategy Consultants soll das Sanierungskonzept von Opel im Auftrag des Konzerns überarbeiten und wird von dem Konzern bezahlt. Obwohl Berger selbst wesentlicher Anteilseigner des Beratungsunternehmens und deren Aufsichtsratschef ist, soll er parallel als Unterhändler für die Bundesregierung zwischen den verschiedenen Beteiligten vermitteln.