Lieber Leser,
Svenska Cellulosa dürfte den meisten unserer werten Lesern nicht bekannt sein, ihre Marken jedoch schon. Bei SCA handelt es sich um den Mutterkonzern von Zewa und Tempo-Taschentüchern. Die Schweden möchte ihre Hygienesparte, die die oben genannten Marken enthält, abspalten und verkaufen. Dabei handelt es sich um das unternehmerische Filetstück, das nahezu 90% zum Gesamtumsatz beisteuert. Übrig bleiben würde die Sparte „Holzprodukte“, die SCA weiterhin selbst betreiben möchte. Berichten zufolge habe sich kurz nach der Veröffentlichung der neuen Unternehmensstrategie ein anonymes Investorenkonglomerat gefunden. Dieses soll angeblich 21 Milliarden Euro für die Papiersparte bieten.
Die Gerüchte treiben den Kurs!
SCA kommentierte die Gerüchte nicht. Die Börsianer feierten trotzdem und schickten den SCA-Kurs auf einen Höhenflug. Zeitweise legte das Papier an einem Handelstag um 9% zu und schloss mit einem Plus von 6% bei 31,00 Euro. Wenn die Verbindlichkeiten von SCA nicht übernommen werden müssen, sind die 21 Milliarden Euro ein gutes Angebot. Trifft dies nicht zu, ist das Angebot möglicherweise zu hoch angesetzt. Da aktuell kaum Details bekannt sind, sind beide Fälle wahrscheinlich. Da hilft nur: Augen offen halten!
EinBeitrag von Elsa Heß.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse