Liebe Leser,
Sartorius hat im vergangenen Jahr alle Ziele erreicht. Der Umsatz stieg akquisitionsbedingt um 16,6%, und die operative Marge vor Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von 23,6 auf 25%. Beide Sparten und alle Regionen haben besser abgeschnitten. Besonders gut lief es bei den Einwegprodukten, die in Nordamerika dank einer Übernahme auch Marktanteile gewannen. Der Nettogewinn ging zwar zurück, im Vorjahr profitierte der Konzern jedoch von einem Verkaufserlös in Höhe von 40,8 Mio €. Auf bereinigter Basis stieg der Gewinn um 20%.
Vor allem der Ausbau der Produktionskapazitäten steht auf der Agenda
Bis 2020 will Sartorius den Umsatz auf 2 Mrd € steigern, auch mit Zukäufen. Das Ziel erscheint realistisch. Insbesondere die Sparte Einwegprodukte wird mit ihrem breiten Angebot langfristig vom hohen Wachstum biologisch hergestellter Medikamente (Biosimilars) profitieren. Deren Umsatz soll sich Expertenschätzungen zufolge bis 2020 weltweit auf 10 Mrd $ vervierfachen. Aber auch die Nachfrage nach Laborprodukten wächst kontinuierlich.
Entsprechend stärkt Sartorius seine Labor-Sparte mit dem Erwerb des US-Unternehmens Essen Bio-Science, eines Spezialisten für Zellanalytik-Systeme für die Arzneimittelforschung. Für 60 Mio $ Umsatz zahlt Sartorius 320 Mio $. Nach Abschluss der Transaktion werden die Jahresziele aktualisiert. Derzeit erwartet das Management ein Umsatzwachstum von 8 bis 12% sowie eine leichte Verbesserung der EBITDA-Marge auf 25,5%. Zudem soll die Investitionsquote von 11,7% auf 12 bis 15% des Umsatzes erhöht werden. Auf der Agenda steht vor allem der Ausbau der Produktionskapazitäten.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse