Liebe Leser,
Wienerberger hat 2016 seine Ziele im Wesentlichen erreicht. Bei einem Umsatz nahezu auf Vorjahresniveau hat sich der Gewinn mehr als verdoppelt. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 9% auf 382 Mio €. Gewachsen sind nur die Sparten Ziegel und Nordamerika. Verantwortlich war der boomende Wohnungsneubau in Europa und den USA. In der Sparte Rohre & Pflaster hat dagegen eine schwächere Nachfrage im internationalen Projektgeschäft die Umsatzentwicklung gebremst. Die Dividende soll um 35% erhöht werden.
Insgesamt fiel der Jahresausblick eher verhalten optimistisch aus
Wienerberger sollte mit seinen Produkten auch in diesem Jahr von der robusten Baukonjunktur profitieren. Besonders der Wohnungsmangel in den europäischen Ballungszentren und niedrige Zinsen spielen dem Konzern in die Karten. Zudem rechnet Wienerberger mit einer Erholung der öffentlichen Investitionstätigkeit
in Osteuropa. Wachstum versprechen daneben die strengen Auflagen bezüglich der Energieeffizienz von Gebäuden.
Sollten sich der Markt für Renovierungen erholen und wieder mehr öffentliche Aufträge vergeben werden, würde dies auch die Sparte Rohre & Pflaster beflügeln. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt Großbritannien. Zumindest in der ersten Jahreshälfte rechnet Wienerberger mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung. Insgesamt aber fiel der Jahresausblick eher verhalten optimistisch aus. Das Management gab zwar keine Umsatzprognose ab, das EBITDA-Ziel lautet aber 415 Mio €, was einem Anstieg um 8,6% entspricht. Den Nettogewinn schätzen wir auf 130 Mio €.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse