Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen haben ARD & ZDF jetzt auch Tiere entdeckt. Ein Bauer aus Bayern muss für seine Kühe den "ARD ZDF Beitragsservice" zahlen. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten bedienten sich dazu eines raffinierten Tricks.
Mit einem raffinierten Trick des "ARD-ZDF Beitragsservice" kann jetzt auch bei Tieren abkassiert werden, zum Beispiel bei einem Kuhstall. Die Unterkunft für die Milchviecher wird kurzerhand als "Betriebsstätte" deklariert. Dann muss der Inhaber GEZ-zahlen, selbst wenn es im Stall noch nicht mal Strom gibt.
Diese leidvolle Erfahrung musste jetzt auch Bauer Helmuth Demmel aus Grafing, Bayern, machen. „Ich hab’ im Kuhstall nicht mal eine Steckdose“, wundert sich der Bauer. „Das Licht muss man von außen einschalten.“
Bei der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) hat er schon ein paar Mal angerufen. „Die Auskunft war immer die gleiche. Ich muss bezahlen“, berichtet der Bauer. Das habe der Bayerische Landtag so beschlossen. „Zum Schluss werde ich sonst noch zwangsvollstreckt“, befürchtet er Konsequenzen. Es gehe ihm nicht so sehr ums Geld „als ums Prinzip“. Pro Jahr werden für seine Kühe 69,96 Euro fällig. „Das ist nur eine Kleinigkeit, aber das ärgert mich“, sagt er.
Immerhin: Weil auch der Rundfunksbeitragsstaatsvertrag anerkennt, dass es sich bei den Kühen von Bauer Demmel nicht wirklich um Beschäftigte handelt, er also eine Betriebsstätte ohne Beschäftigte betreibt, zahlt er nur ein Drittel des Rundfunkbeitrags. Trotzdem: 5,83 Euro pro Monat für die Möglichkeit, dass seine Kühe Fernsehen könnten.