Lieber Leser,
eines ist klar: Die Bekanntgabe der 8 Mrd. Euro-Kapitalerhöhung vor fast 6 Wochen hat dem Kurs der Deutsche Bank-Aktie definitiv nicht gut getan. Wenn Sie das Zwischenhoch bei 19,80 Euro als Ausgangspunkt nehmen, dann ist die Notierung bis heute auf 14,78 Euro eingeknickt. Das entspricht einem Minus von -34%! Das Fatale ist:
Die Endstation dieser Abwärtsbewegung ist damit ganz offensichtlich noch nicht erreicht. Das zeigt Ihnen der Blick auf den Chart:
Dort habe ich für Sie nämlich einmal das sogenannte Fibonacci-Retracement eingeblendet. Die vom italienischen Mathematiker Fibonacci stammende Zahlenfolge des „Goldenen Schnitts“ wurde von findigen Charttechnikern adaptiert, um das Ausmaß von Korrekturen besser bestimmen zu können. Besonders gut funktioniert diese Methode beim Abgleich mit früheren Unterstützungs- oder Widerstands-Niveaus.
Zur Bestimmung der Korrekturziele wird die Entfernung vom letzten bedeutsamen Tief bis zum letzten Hoch gemessen. Anhand dieser Strecke lassen sich dann über die üblichen prozentualen Fibonacci-Reaktionen (23,8% / 38,2% / 50% / 61,8% / 76,4%) die Korrekturziele ableiten.
Wie die Kursentwicklung der Deutsche Bank-Aktie zum Wochenauftakt belegt, war die 38,2%-Reaktion offensichtlich nicht ausreichend. Nächste Haltestelle wäre somit die 50%-Reaktion bei 14,08 Euro. In Verbindung mit früheren Unterstützungs- oder Widerstands-Niveaus, wie im Chart zu sehen, erscheint indes ein Kursziel von 13,19 Euro noch plausibler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse