Lieber Leser,
für den Zahlungsabwickler Wirecard bieten sich im Zuge des bargeldlosen Bezahlens große Wachstumsmöglichkeiten. Profitieren kann das aus Aschheim bei München stammende Unternehmen vom brummenden Online-Handel und der zunehmenden Bedeutung neuer Zahlungsformen wie Mobile-Payment. Die Folge sind Jahr für Jahr starke Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn.
Im letzten Jahr kletterte der Konzern-Umsatz um ein Drittel auf knapp 1,03 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um rund 35 Prozent auf 307,4 Mio. Euro. Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von 266,7 Mio. Euro zu Buche. Das sind 87 Prozent mehr als im Jahr 2015.
Zu beachten ist hierbei allerdings der positive Einmaleffekt aus dem Verkauf der Visa Europe-Anteile. Bereinigt um diesen Sonderertrag legte der Nettogewinn um etwa 24 Prozent zu. Für das laufende Jahr kalkuliert die Konzernführung mit einem EBITDA-Anstieg auf 382 bis 400 Mio. Euro. Die Zahlen zum ersten Quartal wird Wirecard am 18. Mai vorlegen.
Wachstum über deutsche Grenzen hinaus
Darüber hinaus treibt Wirecard die internationale Expansion zügig voran. Mit der Übernahme des Prepaid-Kreditkartengeschäfts der Citigroup gelang zuletzt der Eintritt in den lukrativen US-Markt. Zudem konnte man durch einen weiteren Deal mit der Citigroup die eigene Position im Asien-Pazifik-Raum stärken. Alles in allem stehen die Vorzeichen also sehr gut, dass Wirecard auch zukünftig seinen regen Wachstumskurs beibehalten kann.
Wie geht es bei der Aktie weiter?
Die Aktie präsentiert sich derzeit in starker Form. Auf 12-Monats-Sicht stehen Kursgewinne von gut 50 Prozent zu Buche, seit Mitte Dezember verteuerte sich der TecDAX-Titel um mehr als 35 Prozent. In diesen Tagen wurde mit einem Kurs von 53,86 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Die Analysten der britischen Investmentbank HSBC trauen Wirecard aber noch deutlich mehr zu. In einer aktuellen Studie wurde das „Buy“-Votum bestätigt und der faire Wert von 57,00 auf 70,00 Euro angehoben.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse