Lieber Leser,
der EUR/USD-Kurs konnte aus der bärischen Flagge, auf die wir im letzten Bericht hingewiesen haben, nicht ausbrechen. Drei hauptsächliche Faktoren stützen derzeit den Euro gegen den US-Dollar. Trumps Bedenken bezüglich einer zu starken Währung, die verhaltenen US-Inflationsdaten sowie das stabile britische Pfund.
Trump der Hauptfaktor
Der US-Dollar-Index stand kurz vor dem Trump-Interview vor dem technischen Ausbruch aus dem seit Beginn des Jahres bestehenden Korrekturtrend. Doch Trumps Bedenken haben den Ausbruch vereitelt. In der Zwischenzeit wurden diese Bedenken durch verhaltene Inflationsdaten und schwächerer Einzelhandelsumsätze in den USA weiterhin unterstützt, sodass die Wahrscheinlichkeit auf den nächsten Zinsschritt im Juni gemäß dem Terminmarkt gefallen ist.
Britisches Pfund stabilisiert sich
Hinzu kommt, dass das britische Pfund sich in dieser Woche stabilisiert, was den US-Dollar-Index zusätzlich zu drücken und den Euro zu stützen scheint. Das nächste relevante technische Ziel könnte erneut der 200-Tagedurchschnitt sein. Dieser verläuft derzeit bei 1,085 US-Dollar je Euro. Allerdings ist es noch zu früh, um einen neuen Trend auszurufen. Sowohl der EUR/USD-Kurs als auch der US-Dollar-Index befinden sich weiterhin im Korrekturtrend. Nicht mehr und nicht weniger.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse