Lieber Leser,
einen Dämpfer haben EU-Bankenwerte in den vergangenen zwei Wochen erfahren. Wir haben berichtet, dass der Grund dafür zum einen in der Unsicherheit über den Ausgang bei den Wahlen in Frankreich liegen könnte, zum anderen aber auch in der erneut nur mäßig steigenden Inflation. Auch Aussagen einiger EZB- Insider dämpften Erwartungen an eine möglicherweise bald straffere Geldpolitik. Zu den Bankenwerten, die abgeben mussten, gehörte auch ganz klar die Commerzbank-Aktie. Diese bewegt sich, wie von uns bereits mehrmals dargelegt, innerhalb des breitgefassten Widerstandsbereiches zwischen 8,00-10,00 Euro je Aktie.
10 Euro-Zone im Visier
Die Aussagen der EZB konnten kürzlich teilweise widerlegt werden, als EZB Chef-Ökonom Praet sowie Mitglied Benoit Coeure sich zuversichtlich zur aktuellen konjunkturellen Entwicklung in der EU-Zone äußerten. Das bedeutet zwar nicht, dass die Zinsen nicht noch länger auf niedrigem Level verbleiben werden. Die Aussagen unterstützen jedoch die allgemeine Auffassung, dass eine zu lockere Geldpolitik bald nicht berechtigt sein könnte.
Zudem sind die Risiken, die von den französischen Wahlen ausgehen, immer noch immanent. Unmittelbar vor solchen Ereignissen neigen Märkte dazu, sich in Erwartung eines positiven Ausgangs zu erholen. So auch die Commerzbank-Aktie, die aktuell den zweiten Versuch startet, den Preisbereich bei 9,00 Euro je Aktie zu überwinden.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse