Lieber Leser,
in diesem Monat haben uns bereits drei neue Aktienempfehlungen zur Deutschen Bank erreicht. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass sich die Experten keineswegs einig sind.
Analystin Fiona Swaffield bemängelt das Fehlen einer Ertragsdynamik. Aufgrund der Kapitalerhöhung sah sich die Expertin gezwungen, ihr Kursziel herabzusetzen. Sie zieht die Papiere der Wettbewerber denen des deutschen Branchenprimus vor. Analyst Alevizos Alevizakos (HSBC) richtet in seiner Studie den Fokus auf das Geschäft der Banken in den USA. Dort hätten die Zahlen der Töchterbanken auf den ersten Blick zwar nicht so verheißungsvoll ausgesehen. Doch der Markt unterschätze die Profitabilität dort etwas, meint Alevizakos.
Analyst Markus Rießelmann sieht durch die Kapitalerhöhung einen positiven Effekt erreicht. Denn die Kernkapitalquote, die ja lange Zeit als Achillesferse des Institutes gegolten hatte, wäre damit deutlich verbessert worden. Dies sei nun ein gutes Polster, schließlich müsse sich die Bank auf weitere rechtliche Auseinandersetzungen gefasst machen.
Neue Analystenempfehlungen im Überblick
(Analyst: Einstufung – Kursziel in Euro (Abstand zum Kurswert in Prozent)
- Independent Research: „Kaufen“ – 19,00 Euro (+26 %)
- HSBC: „Hold“ – 16,00 Euro (+6 %)
- RBC Capital: „Sector Perform“- 14,00 Euro (-7 %)
EinBeitrag von Ethan Kauder.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse