Dramatische Handelszahlen gab das japanische Finanzminsterium am Mittwoch morgen bekannt. Der Export im Februar verzeichnete ein Rekordminus von 49,4%. Damit es das Exportminus noch höher, als die ohnehin schon pessimistischen Schätzungen erwartet hatten.
Ebenso dramatisch sind allerdings auch die Importquoten. Auf Jahresbasis brach der Import nach Nippon um 43% Prozent ein. Beobachter sehen die Import- / Exportzahlen als drastisches Zeichen zum Zustand der Weltwirtschaft. Derzeit sieht es nicht so aus, als wenn mit einer Erholung zu rechnen sei.
Noch schlimmer sehen die Zahlen aus, wenn es um die Exporte in die USA geht. Hier wurde im Februar ein Minus von 58,4% verzeichnet. Dies ist ein Rückgang, wie es ihn in der Geschichte bisher noch nie gab.
Doch nicht nur die USA sind vom Stocken der Weltwirtschaft und damit von einer verminderten Ausfuhr aus Japan betroffen. Auch die Region Asiens scheint derzeit wie gelähmt zu sein. Die Ausfuhren Japans in den asiatischen Raum sind im Februar um 46,3% eingebrochen. Ebenfalls ein Rückgang, der in der Geschichte seinesgleichen sucht.
Nun befürchten Ökonomen, dass Deutschland ein ähnliches Schicksal erleiden könnte. Denn ähnlich wie Japan lebt Deutschland vorwiegend vom Export. Auch wenn viele Waren in den Euro-Raum abgesetzt werden, so könnte dennoch die weltweiten Exporte ebenfalls im Frühjahr einen herben Einbruch erlitten haben.