Liebe Leser,
Tesla zeigt sich vorsichtig: Man habe ein potenzielles Problem mit bestimmten Bremsen („electric parking brakes“) bei Fahrzeugen vom Typ Model S und Model X festgestellt. Sinngemäß hieß es: Es sei möglich, dass es dort dazu kommen könne, dass sich die Parkbremse nicht löse. Man sei zwar nicht der Ansicht, dass dies für die Kunden ein Sicherheitsrisiko sei, und es habe auch noch keinen einzigen Unfall oder eine Verletzung in diesem Zusammenhang gegeben. Dennoch setze man auf einen Rückruf von möglicherweise betroffenen Fahrzeugen. Die entsprechenden Kunden würden auf direktem Weg benachrichtigt werden.
Hält die Marke von 300 US-Dollar bei der Tesla-Aktie?
Nun kann man eine Nachricht wie diese als negativ sehen – eine Rückrufaktion kostet schließlich Geld und bringt keine neuen Umsätze. Man kann es aber auch positiv sehen: Tesla achtet auf die Sicherheit der eigenen Autos, und bei möglichen Problemen wird verantwortungsbewusst gehandelt und professionell nachgebessert, auch wenn dies vielleicht gesetzlich gar nicht vorgeschrieben ist. Je nachdem, wie ein Investor diese Vorgehensweise von Tesla einschätzt, gilt dies dann entweder als „bullish“ oder „bearish“. Beim Aktienkurs geht es jetzt wohl eher darum, ob die Marke von 300 US-Dollar nachhaltig überschritten wird – oder eben nicht.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse