Liebe Leser,
die Aktienkurse reagierten in der letzten Woche prompt auf die Nachrichten bei Bilfinger, denn das Unternehmen hat im letzten Jahr nur wegen eines Verkaufserlöses von 538 Mio € schwarze Zahlen geschrieben. Volker Gelfarth hat sich dies genauer angeschaut.
- Der Ist-Zustand! Die Zahlen zeigten, dass im weitergeführten Geschäft ein Verlust von 279 Mio € hingenommen werden musste – auch vor dem Hintergrund des Verkaufs der Sparte Bau- und Immobilienservice. Zudem sind Auftragseingang und -bestand ebenfalls auf 4,06 Mrd € respektive 2,62 Mrd € zurückgegangen.
- Die Pläne! Mit der neuen Strategie „2-4-6“ sollen die Fehlentwicklungen der Vergangenheit nun korrigiert werden. So will man sich nur noch auf zwei Geschäftsfelder, vier Regionen und sechs Branchen konzentrieren: Dazu gehört die Entwicklung und Erweiterung von Industrieanlagen und die Instandhaltung, Modernisierung und Optimierung von Anlagen und Produktionsstätten in Kontinental- und Nordwesteuropa, Nordamerika und Nahost für Kunden aus der Chemie-, Öl und Gas-, Energie-, Pharma-, Metall- und Zementindustrie.
- Das Ziel! Bis 2020 will Billiger so den Umsatz jährlich um 5% steigern und die operative Marge auf 5% verbessern. Noch in 2016 hatte dieser Wert bei 0,4% gelegen. Im Arbeitsgebiet von Bilfinger sind rund 40.000 Anlagen modernisierungsbedürftig, der Markt ist also vielversprechend.
- Erster Erfolg! Ein Instandhaltungsvertrag mit dem staatlichen Öl- und Gaskonzern Petroleum Development Oman ist ein erster Erfolg bei dieser Strategie.
Kann Bilfinger mit der neuen Strategie zum Erfolg kommen? Wir halten Sie auf dem Laufenden.
EinBeitrag von Jennifer Diabatè.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse