Der Chef von General Motors, Rick Wagoner, ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Die Wahl von Fritz Henderson zu seinem Nachfolger bezeichnete Wagoner am Montag als "ideale Besetzung", um die Sanierung abzuschließen. In den kommenden Tagen will GM zudem über die Neubesetzung des Direktoriums entscheiden.
Laut Beobachtern wurde Wagoner "gefeuert", weil er es nicht schaffte, bei GM "das Ruder rumzureissen". Die Pläne, die GM zur Überlebensfähigkeit bei der US-Regierung einreichte, seien mehr als unzureichend.
Unterdessen kommen Insider zu dem Schluss, dass Wagoner damit den Weg frei mache für einen schnellen, geordneten Bankrott von General Motors. Das gleiche Schicksal drohe Chrysler, nachdem die Auto-Taskforce zuvor bekannt gab, dass die Sanierungspläne unzureichend seien.
Das bedeutet praktisch, dass die US-Regierung möglicherweise kein Geld mehr zum Überleben der beiden Autokonzerne bereit stellt.
Damit ist auch die Zukunft der deutschen GM-Tochter Opel weiter ungewiss.