Liebe Leser,
der Gesundheitskonzern Fresenius gab am 24. April 2017 gleich zwei Übernahmen bekannt. Fresenius Kabi soll demnach mit einer Geschäftseinheit der Merck KGaA sowie dem US-Unternehmen Akorn gestärkt werden. In zwei Teilen berichten wir über die Fakten der geplanten Transaktionen.
Akorn-Board für Übernahme
Fresenius Kabi und Akorn haben eine Übernahme des US-Unternehmens vereinbart, wie der deutsche Gesundheitskonzern in einer Pressemitteilung informiert. Akorn ist ein in den USA ansässiger Produzent und Anbieter verschreibungspflichtiger sowie rezeptfreier Medikamente. Das Übernahmeangebot von Fresenius Kabi beläuft sich auf 4,3 Mrd. US-Dollar und damit 34 US-Dollar pro Aktie. Dazu käme die Übernahme von Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 450 Mio. US-Dollar.
Wie Fresenius weiter ausführt, empfiehlt das Akorn-Board den Aktionären des Unternehmens, die Offerte anzunehmen. Auch „Akorns größter Anteilseigner, der über rund 25% der Aktien verfügt, hat erklärt, die Transaktion zu unterstützen“.
Einstieg in das Geschäftsfeld Biosimilars
Zudem hat Fresenius mit der Merck KGaA eine Vereinbarung zur Übernahme des Biosimilars-Geschäfts von Merck durch Fresenius Kabi abgeschlossen. „Die Übernahme umfasst die vollständige Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen, deren Originalpräparate einen Markt von rund 30 Mrd. US-Dollar umfassen“, informiert Fresenius. Fresenius Kabi plant demnach mit streng an den Entwicklungserfolg gebundene Gesamtinvestition in Höhe von maximal 1,4 Mrd. Euro bis zum Jahr 2022.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse