Liebe Leser,
Gratisinformationen im Internet machen nicht nur den Printmedien, sondern auch den Papierherstellern zu schaffen. Weil den Zeitungsverlagen Leser verloren gehen, kaufen sie weniger und dünneres Papier, um die Kosten zu senken. Stora Ensos Schwenk, weg von den traditionellen Zeitungspapieren mit niedrigen Margen und hin zu den profitableren Lebensmittelverpackungen, hat seine positive Wirkung noch nicht entfaltet. Der Umsatz war das fünfte Jahr in Folge rückläufig.
Unterm Strich hat sich der Gewinn nahezu halbiert
Im Geschäftsjahr 2016 sank der Umsatz um 2,4% auf 9,8 Mrd €. Außerordentliche Aufwendungen haben das operative Ergebnis (EBIT) belastet. Abschreibungen in den Bereichen Consumer Board und Packaging konnten nur teilweise durch einen außerordentlichen Ertrag der Sparte Papier sowie durch Kostensenkungen ausgeglichen werden. Das EBIT sank um 3,9% auf 884 Mio €. Die EBIT-Marge erreichte mit 9,0% knapp den Vorjahreswert.
Der Verkauf des chinesischen Papierwerkes in Suzhou hat rund 155 Mio € in die Kasse gespült. Zudem führten Neubewertungen der Forstbeteiligungen in Schweden und Finnland sowie der von dem Bereich Consumer Board in der chinesischen Provinz Guangxi bewirtschafteten Wälder zu einem außerordentlichen Ertrag von 30 Mio €. Unterm Strich hat sich der Gewinn nahezu halbiert. Mit einer überarbeiteten Version der für Luxusverpackungen konzipierten Kartonsorte Ensocoat will Stora Enso den Umsatz ankurbeln.
EinBeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse