Investmentlegende Jim Rogers: "Das Schlimmste kommt noch. - Wir gehen immer mehr auf ein Desaster zu". Wahres Ausmaß der weltweiten Krise größer. Opel-Bankrott gut für Europa.
Im einem Interview mit dem Börsenmagazin DER AKTIONÄR sieht der legendäre Investor Jim Rogers die größten Hürden der Krise noch nicht überwunden.
Die Investmentlegende sieht sogar das Schlimmste erst noch auf die Märkte zukommen: 'Nun haben wir höhere Zinsen, höhere Inflation und wir gehen immer mehr auf ein Desaster und noch größere Probleme zu.'
Bei seiner Kritik an den Maßnahmen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Bekämpfung der Rezession zieht Rogers Parallelen zu den Entwicklungen inden USA der 30er-Jahre und im Japan der 90er-Jahre.
Im Zuge dessen äußert ich Rogers auch zum US-Dollar: 'Irgendwann in absehbarer Zeit werde ich meine Dollars verkaufen. Es ist eine schrecklich unsichere Währung und ich möchte sie nicht mehr besitzen.'
Auch zu den Märkten in Europa hat der frühere Fondsmanager eine Meinung: 'Die europäische Zentralbank hat eine viel bessere Vorgehensweise als dieamerikanische.'
In Zusammenhang mit der Krise in der Autoindustrie und einem möglichen Bankrott von General Motors äusserte sich Rogers auch zum Schicksal von Opel. Rogers räumt dem deutschen Autobauer keine großen Überlebenschancen ein und meint: 'Das Beste, was Opel und Europa passieren kann, ist, dass Opel bankrott geht.'
Der US-Chefökonom der Deutschen Bank, Joseph LaVorgna, geht davon aus, dass bei einer Pleite eines der großen US-Automobilhersteller etwa eine Million Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Dieses Szenario könne laut dem Wirtschaftsexpertendie Arbeitslosigkeit in den USA bis auf 11,5 Prozent ansteigen lassen.
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