Lieber Leser,
der schwer angeschlagene Spezialmaschinenbauer Aixtron ist überraschend stark ins Jahr 2017 gestartet. Wie das in der Nähe von Aachen beheimatete Unternehmen mitteilte, konnten die Erlöse im Auftaktquartal um 150 Prozent auf 53,6 Mio. Euro gesteigert werden. Positiv entwickelte sich auch der Auftragseingang, der gegenüber dem ersten Quartal 2016 um 39 Prozent auf 61,9 Mio. Euro zulegen konnte. Damit schnitt Aixtron sowohl beim Umsatz als auch bei den Bestellungen deutlich besser ab als Experten im Vorfeld erwartet hatten. Zudem konnten auch die Verluste auf der Ergebnisseite eingedämmt werden. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 2 Mio. Euro auf -12,7 Mio. Euro. Unter dem Strich stand ein Nettofehlbetrag von 13,5 Mio. Euro – dies waren 13 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Die Freude ist groß
An der Börse wurden die Nachrichten mit Begeisterung aufgenommen. Die im TecDAX gelistete Aktie, die in den vergangenen Monaten schwer unter Druck stand, machte einen kräftigen Satz nach vorne. Mit Kursgewinnen von gut 13 Prozent setzte sich Aixtron an die Spitze des Technologiewerte-Index. Im Zuge dessen konnte sogar die 200-Tage-Linie von unten nach oben durchkreuzt werden, was weitere Kaufimpulse freisetzen dürfte. Was den weiteren Verlauf des Jahres angeht, wollte sich der neue Aixtron-Chef Kim Schindelhauer allerdings nicht aus der Reserve locken lassen. Wie ursprünglich kommuniziert, sollen Umsatz und Auftragseingang auf Jahressicht einen Wert von jeweils 180 bis 210 Mio. Euro erreichen. Ein konkretes Ergebnisziel lässt weiterhin auf sich warten.
EinBeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse