Lieber Leser,
enttäuschende Quartalszahlen haben der Aktie des kanadischen Bergbauunternehmens Barrick Gold deutliche Kursverluste beschert. Anleger schickten den Anteilsschein mit gut 10 Prozent in den Keller. Nach Angaben des weltgrößten Goldförderers wurde im Zeitraum Januar bis März ein Nettogewinn in Höhe von 679 Mio. Dollar erzielt.
Das erscheint auf den ersten Blick gar nicht mal so schlecht, vor allem wenn man bedenkt, dass im entsprechenden Vorjahreszeitraum unter dem Strich ein Verlust von 83 Mio. Dollar zu Buche stand. Andererseits wurden die Markterwartungen klar verfehlt. Und zwar sowohl was den Umsatz anbelangt als auch mit Blick auf den bereinigten Gewinn je Aktie (EPS). Analysten hatten im Vorfeld mit einem bereinigten EPS von 20 Cent gerechnet, doch Barrick Gold erreichte lediglich 14 Cent je Anteilsschein.
Auch das noch
Für zusätzliche Verstimmung dürfte die Senkung der prognostizierten Goldproduktionsmenge gesorgt haben. Hier geht Barrick Gold für das Gesamtjahr nunmehr von einer Fördermenge zwischen 5,3 bis 5,6 Mio. Unzen aus, nachdem zuvor 5,6 bis 5,9 Mio. Unzen angepeilt worden waren. Größtenteils liegt dies an dem Verkauf von 50 Prozent der Anteile an der argentinischen Veladero-Mine. Die Mine hatte zuletzt mehrfach für Ärger gesorgt und steht deswegen auch unter genauer Beobachtung der örtlichen Behörden. Positiv anzumerken sind hingegen die Fortschritte beim Schuldenabbau. Die Verbindlichkeiten konnte Barrick Gold in den ersten 3 Monaten des Jahres um weitere 178 Mio. Dollar reduzieren.
EinBeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse