Liebe Leser,
im 4. Quartal lieferte vor allem der Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen hohe Zuwächse. Die Erträge stiegen in diesem Bereich um fast 80% auf 2 Mrd. $. Rückgänge musste die Bank hingegen beim Eigenhandel hinnehmen. Laut den vorläufigen Zahlen hat Goldman Sachs 2016 insgesamt 30,6 Mrd. $ umgesetzt. Das sind rund 3 Mrd. $ weniger als im Vorjahr.
Gleichzeitig stieg der Gewinn aber um 27,3% auf 7,1 Mrd. $. Dieser hohe Anstieg ist auf das eiserne Sparprogramm zurückzuführen. Die operativen Kosten wurden um 19% gesenkt. Zudem fielen erfreulicherweise keine hohen Rechtskosten mehr an. In den Vorjahren hatten Strafzahlungen immer wieder zu Milliardenabschreibungen geführt. Die Altlasten, die noch aus der Finanzkrise herrührten, sind endlich abgearbeitet, und die Bank kann sich wieder auf das operative Geschäft konzentrieren.
Goldman Sachs könnte von Trump-Reformen profitieren
In den kommenden Jahren könnte Goldman von einer laxeren Regulierung und sinkenden Steuern profitieren, wenn Donald Trump seine angekündigten Reformen in die Tat umsetzt. Die enge Verzahnung mit der Politik sollte dabei von Vorteil für die Bank sein. Gleich vier ehemalige Mitarbeiter von Goldman Sachs arbeiten im engsten Stab von Donald Trump. Die schon seit Jahren für ihre engen Verbindungen in die Politik bekannte Bank hat damit ein neues Level der Vernetzung erreicht.
Die Rahmenbedingungen sind positiv, und das Sparprogramm zeigt Wirkung.
Unternehmensporträt
Goldman Sachs Group gehört zu den führenden Unternehmen in den Bereichen Investment Banking, Wertpapierhandel und Vermögensverwaltung. Zu den Kunden gehören Kapitalanlagegesellschaften, Finanzinstitute und Regierungen ebenso wie vermögende Privatkunden.
EinBeitrag von Jens Gravenkötter.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse