Liebe Leser,
die Axel Springer SE hatte am 26. April 2017 zur ordentlichen Hauptversammlung nach Berlin geladen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Vorlage des Geschäftsberichts, die Abstimmung über die Verwendung des Bilanzgewinns und die Wahl von William Edward Ford in den Aufsichtsrat. Wie berichten in zwei Teilen über die wichtigsten Informationen für Anleger.
Digitalisierungsstrategie „konsequent weiterverfolgt“!
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte das MDAX-Unternehmen einen Umsatz in Höhe von knapp 3,3 Mrd. Euro und lag damit 0,1% unter dem Wert des Vorjahres. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte erzielte der Medienkonzern allerdings ein organisches Umsatzplus von 4,1%.
67,4% des Umsatzes sowie 84,8% der Werbeerlöse entfielen im vergangenen Jahr auf den digitalen Bereich. Entsprechend sieht der Konzern im Geschäftsbericht eine „Transformation hin zu einem zunehmend digitalen Unternehmen“. Konzernchef Mathias Döpfner kommentierte, Axel Springer habe seine Digitalisierungsstrategie „konsequent weiterverfolgt“.
Gute Entwicklung beim Ergebnis pro Aktie!
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) kletterte auf Jahresbasis um 6,5% auf 595,5 Mio. Euro. Die EBITDA-Rendite stieg nach 17,0% im Vorjahr auf 18,1%. Der Anteil der digitalen Aktivitäten am EBITDA lag bei 72,5%. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,5% auf 2,41 Euro.
Der Medienkonzern verzeichnete mit minus 6,6% beziehungsweise minus 3,9% ein rückläufiges EBITDA in den Segmenten Vermarktungs- sowie Bezahlangebote. Demgegenüber stehen ein Ergebnisanstieg von 16,3% bei den Rubrikenangeboten sowie eine leichte Ergebnisverbesserung im Geschäftsbereich Services/Holding. Bei den rückläufigen Segmenten spielten allerdings auch Währungs- und Konsolidierungseffekte eine wichtige Rolle.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse